Tsarynnyk, Y. (2024). Spatial Reactions to War: Urban Insights from Rear and Front [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2024.104722
Der Krieg manifestiert sich in sämtlichen Sphären des menschlichen Daseins und der umgebenden Realität und zeigt dabei deutlich ausgeprägte räumliche Dimensionen. Die großangelegte Invasion Russlands in die Ukraine am 24. Februar 2022 rief Reaktionen in den ukrainischen Städten hervor, deren Charakter maßgeblich von ihrer Entfernung zur Frontlinie bestimmt wurde: während die Zivilbevölkerung in Charkiw (im Osten) sich in Luftschutzkellern versteckte oder evakuierte, begann Lviv (im Westen), die ersten Flüchtlinge aufzunehmen. Das Ziel dieser Arbeit besteht in der Untersuchung und Hervorhebung einer Reihe von urbanen Veränderungen durch die Analyse ausgewählter Fallbeispiele wie Gebäude, Infrastruktur oder Elemente des öffentlichen Raums. Zu diesem Zweck wird eine Methodik der "räumlichen Reaktion" vorgeschlagen, die auf dem funktionalen Wandel der untersuchten Fallstudien basiert. Dieser Ansatz ermöglicht Einblicke in urbane Prozesse und die Mechanismen ihrer Anpassung an kritische Umstände. Die vorgeschlagene Methodik wird anhand von achtundzwanzig Fallstudien in Lwiw und Charkiw getestet. Diese beiden Städte repräsentieren zwei gegensätzliche Szenarien: eine Stadt in der "Rear" und eine Stadt an der "Front". Die Arbeit bietet somit eine zeitgenössische Perspektive auf die urbane Dynamik in ukrainischen Städten und liefert einen analytischen Rahmen, der dazu beiträgt, die räumliche Anpassung im Kontext des Krieges zu verstehen.
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War affects all aspects of human life, extending to its spatial dimensions. On 24 February 2022, Russia launched a full-scale invasion of Ukraine, and Ukrainian cities began to react. Distance from the front line determined the nature of this reaction: while civilians in Kharkiv hid in bomb shelters or evacuated, Lviv (west) started to shelter the first refugees. The aim of this thesis is to explore and highlight a series of spatial changes in cities through the analysis of selected case studies, such as buildings, infrastructure or public space elements. To achieve this, I propose a methodology of “spatial reaction” based on the functional change of the researched case study. This approach provides insight into urban processes and the mechanisms of their adaptation to critical circumstances. The proposed methodology is tested on twenty-eight case studies gathered in Lviv and Kharkiv. These cities represent two contrasting scenarios: “rear-border” and “front-border” cities. The thesis thus offers perspective on contemporary urban dynamics in Ukrainian cities and provides an analytical framework that helps to understand spatial adaptation in the context of war.
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