Weikert, J. L. M. (2011). Museum für Neue Kunst Regensburg [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-40096
Das das Museum für Neue Kunst in Regensburg liegt am östlichen Rand der historischen Altstadt. Der Bauplatz ist ein freier, schmaler Streifen direkt an der Donau. Wegen seinem wöchentlichen Bauernmarkt, ist er unter den Regensburgern als bekannt. Die Baulücke des Donaumarktes wird mit zwei unterschiedlich breiten, in Längsrichtung verschobenen Gebäuderiegeln geschlossen. Diese stehen parallel zur Donau. Zwischen den langen Riegeln wird ein Erschließungsraum eingeschoben. Der schmalere der beiden Riegel ist der Stadt zugewandt. Er treppt sich langsam auf, bis er zu einem Turm umknickt. Dabei antwortet er auf die umliegenden Bebauung, die sich langsam Richtung Altstadt erhebt, an Masse zunimmt und in der klotzigen Erhebung des Kolpinghauses seine Vollendung findet. Der "Knick" zum Turm ist nicht nur eine Erwiderung der Masse. Er akzeptiert zugleich das Ende der linearen Ausbreitung des Riegels, welche an der Grenze zur historischen Altstadt zum stehen kommt. Der breiter nördliche Riegel steht im Dialog mit der Donau. An beiden Seiten auskragend, will er gedanklich die linear fließende Kraft des Flusses aufnehmen.<br />Seine westliche Seite zeigt auf die Steinerne Brücke und den Salzstadel, seine östliche auf den kleinen Salzstadel. Fensteröffnungen bringen die historischen Gebäude in das Museumsinnere.<br />Die Gebäuderiegel sind voll mit einer grünlich schimmernden Walzglas-Fassade umhüllt. Diese steht im Dialog mit der Wasseroberfläche. Die Profile sind horizontal aufgestellt und erzeugen ein gewisses Gegengewicht gegenüber des starken linearen Charakters des Gebäudes.<br />In dem eingeschobene Zwischenraum wird das Museum durch ein System aus Rampen, Podesten und Treppen erschlossen. Die leicht knickende Lammellen-Fassade nimmt Bezug auf die langsam aufsteigenden Rampen des Innenraumes und unterstreich die Verschiedenheit dieses Körpers.<br />
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The Museum of New Art of Regensburg is situated on the east boundary of the historic old town. The construction site is well known amongst the locals, as it acts as a farmers market on a weekly basis. It is defined by its narrow character, situated adjacent to the river Danube.<br /> The gap of the Donaumarkt is going to be closed by two infill-bars which differ from each other by their wideness. These two long locks are shifted lengswise. Both are standing parallel to the Danube. A infrastructure space - a system of ramps, stairs and platforms - is slided in between the two long bars. The thinner one of the two bars emerges towards the city centre as it slowly inclines step by step until it reaches the top, where it dramatically turns into a tower. By this, the bar adapts well into the surrounding city context with regards to how it emerges towards the old town. The "knick" towards the tower is a reaction towards the predominant volume of existing buildings.<br />The wider bar, situated northerly, is directly proximate to the river Danube. Both sides of the bar respond the idea of strength and linearity within the concept of water, and this is reflected by the cantilevered characteristic of the building edges. The western façade points towards the "Steinernen Brücke" as well as the Salzstadel, further, its eastern fascade opens up towards the small salzstadl. Vast window construction will allow the historic old town to "filtrate" oder "penetrate" through to the core of the museum.
en
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Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers