Kornatowski, B. (2015). Konsumgut Fläche : Flächenrecycling als Instrument zum gemeinsamen Flächensparen und Stadt entwickeln? Empfehlungen für Nürnberg aus Bremen und Leipzig [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2015.26879
Die vorliegende Arbeit wurde im Zuge des Städtenetzwerkes -koopstadt- zwischen Bremen, Leipzig und Nürnberg erstellt und beschäftigt sich mit der besonderen Qualität des Flächenrecyclings und dessen Rolle vor dem Hintergrund der Diskrepanz zwischen einer steigenden Flächeninanspruchnahme und einer deutschlandweit stagnierenden Bevölkerung. Es wird weiterhin der Frage nachgegangen welchen Mehrwert öffentliche und kollektive Initiativen im Rahmen des Flächenrecyclings und im Hinblick auf den Flächenverbrauch und die Steuerungskapazität der Stadtverwaltung erzeugen können. Die Fragestellung wird exemplarisch für Nürnberg beleuchtet und mit Hilfe qualitativer und empirischer Zugänge anhand der Fallstudien Bremen und Leipzig beantwortet. Dabei bilden die Auswertungen aktueller Fachliteratur sowie der Tagesmedien eine Grundlage. Weiterhin stellen Experteninterviews in allen drei Städten einen wichtigen methodischen Eckpfeiler dar. Impulsive Recherchen wie etwa Diskussionen, Vorträge und Workshops bilden eine ergänzende Informationsquelle. Im Ergebnis wird deutlich, dass es nicht von Bedeutung ist, ob das Instrument des Flächenrecycling benutzt wird, sondern zu welchem Zweck. Der qualitative Anspruch kann nur erfüllt werden, wenn nicht ausschließlich renditeorientierte Nutzungen im Vordergrund stehen. Hierzu sind kollektive und öffentliche Initiativen in der Stadtgesellschaft wertvolle Ergänzungen und bieten das Potential herkömmliche Rationalitäten umzudenken und ein Empowerment der Stadtverwaltung zu forcieren.
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This thesis was written within the course of the special significance of land recycling and its role in the context of an increasing discrepancy between land use and a stagnating population in Germany. Furthermore the study discusses the added value of public and collective iniatiatives within the scope of land consumption and the regulating capacitiy of municipalities. The research question was argued exemplarily for Nuremberg and investigated through qualitative and empirical approaches by the case studies of Bremen and Leipzig. Data were obtained by the analysis of daily media and specialist literature. Furthermore expert interviews in the three cities constitute another methodological pillar. Impulsive research like discussions, lectures and workshops provide a complementary source of infomation. In conclusion it is not of importance whether the instrument of land recycling ist used, but how and for what purpose. The quality claim of land recycling can only be met if there are not exclusively profit-oriented uses in the foreground. Thereby collective and public initiatives in the urban community offer a potential for rethinking conventional rationalities and empowering the municipality.
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