Sturm, A. (2019). Der Einfluss von Netzkosten, Steuern und Abgaben auf die Stromkosten privater Haushalte - eine Analyse der Kostenbestandteile die in Verbindung mit dem Bezug elektrischer Energie in Wiener Mehrfamilienwohnhäusern anfallen [Master Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2019.63725
Die gegenständliche Arbeit beschäftigt sich mit den Netzkosten, Steuern und Abgaben, die in Verbindung mit dem Bezug von elektrischer Energie (Strom) für Privathaushalte in Wiener Mehrfamilienwohnhäusern anfallen. Im Vergleich zum österreichischen Durchschnitt ist der prozentuelle Anteil an Ein-Personen-Haushalten in Wien höher und gleichzeitig ist die Wohnfläche der einzelnen Wohneinheiten kleiner. Die dabei anfallenden Wohnkosten sind in Wien auch höher als im österreichischen Durchschnitt. Neben anderen Kostenbestandteilen bilden die Energiekosten einen wesentlichen Anteil an den Wohnkosten. Die in diesem Zusammenhang anfallenden Netzkosten, Steuern und Abgaben werden einzeln aufgeschlüsselt, erklärt und analysiert. Die Unterscheidung in verbrauchsabhängige und verbrauchsunabhängige Anteile spielt in diesem Zusammenhang eine wesentliche Rolle, da die verbrauchsunabhängigen Anteile auf Haushalte mit unterdurchschnittlichen Verbräuchen eine überproportionale Belastung darstellen. Die im Zuge dieser Arbeit durchgeführte Erhebung zeigt, dass der Verbrauch eines Haushaltes in einem Wiener Mehrfamilienwohnhaus deutlich unter dem österreichischen Durchschnitt liegt. Daraus ergibt sich die Schlussfolgerung, dass ein Haushalt in einem Wiener Mehrfamilienwohnhaus von den verbrauchsunabhängigen Kostenanteilen der Netzkosten, Steuern und Abgaben überproportional belastet ist. Durch die Energiemarktliberalisierung können zwar die reinen Energiekosten beeinflusst werden, allerdings sieht der Gesetzgeber keine Möglichkeit vor, den Netzbetreiber zu ändern und somit auch keine Möglichkeit, die in Verbindung mit der Lieferung von elektrischer Energie anfallenden Netzkosten, Steuern und Abgaben zu beeinflussen. Aus diesem Grund untersucht diese Arbeit ein allfälliges Einsparungspotential der netzbetreiberseitigen Kosten, das durch die physische Zusammenlegung der Stromzähler einzelner Wohnungseinheiten auf einen Gemeinschaftszähler erzielt werden kann. Während dieses theoretische Modell zwar eine rechnerische Kostenersparnis aufweist, erweist sich die praktische Umsetzung dieses Modells aufgrund der derzeit geltenden Rechtslage als nicht möglich und widerspricht dem Hintergrund der Energiemarktliberalisierung.
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Die gegenständliche Arbeit beschäftigt sich mit den Netzkosten, Steuern und Abgaben, die in Verbindung mit dem Bezug von elektrischer Energie (Strom) für Privathaushalte in Wiener Mehrfamilienwohnhäusern anfallen. Im Vergleich zum österreichischen Durchschnitt ist der prozentuelle Anteil an Ein-Personen-Haushalten in Wien höher und gleichzeitig ist die Wohnfläche der einzelnen Wohneinheiten kleiner. Die dabei anfallenden Wohnkosten sind in Wien auch höher als im österreichischen Durchschnitt. Neben anderen Kostenbestandteilen bilden die Energiekosten einen wesentlichen Anteil an den Wohnkosten. Die in diesem Zusammenhang anfallenden Netzkosten, Steuern und Abgaben werden einzeln aufgeschlüsselt, erklärt und analysiert.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers