At 5,7 km Ilica is the third longest street in the city of Zagreb. It is a street full of stories and historical influences that are reshaping the form and exchanging between several stages of very dynamic life. Despite being the primary cause of morning traffic jams, it serves as the main connector of the western and eastern parts of the city. City blocks near the city centre exhibit better behaviour and are brimming with ground floor animations, contributing to the buzzy street atmosphere. The situation shifts rapidly after one kilometre with vacant ground floor sections and changing typology of unused spaces that are aesthetically pleasing but behave strangely. There is no space for bicycles, sidewalks become smaller and cars replace trams in areas that could be reserved for other users. This project aims to go more deeply into history, morphology and the street level environment of the street. What is Ilica telling us? How did things come to be as they are? Since each zone requires a different approach, the primary focus is on the different sequences and elements of Ilica. While in one zone we deal with the problem of undefined urban voids that appeal as urban mutants, in another we deal with vacancies, which present as potential social spaces and the missing street-level environment for healthy activities. After the analysis and data gathering, the project concentrates on establishing proper connection across various scales. It is time to change the urban ratio and let Ilica shine again! If not now, then when?
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Ilica ist mit 5,7 km die viertlängste und kulturhistorisch die bedeutenste Straße in der Stadt Zagreb. Durch unterschiedliche Phasen und die verändernte Stadtdynamik wechselte ihre Form die zum heutigen Stadtbild beigetragen hat. Ilica dient als Hauptverbindung zwischen dem West- und Ostteil der Stadt, weswegen sie dichter Verkehr, Stau und Lärm kennzeichen. Anders sind die Teile der Ilica-Straße die näher zum Stadtzentrum liegen. Dort trägt die Straße durch Benutzung der Erdgeschossräume zu einer lebhaften Straßenatmosphäre bei. Ganz anders sieht es nach nur einem Kilometer Entfernung aus, wo zwar ästhetisch ansprechende, jedoch leere Erdgeschossabschnitte herrschen und sich die Typologie ungenutzter Räume seltsam verhält. Es gibt zum Beispiel keinen Platz für Fahrräder, Gehwege werden kleiner und Autos ersetzen die Straßenbahnen. Das Projekt sollte sich eingehender mit der Geschichte, der Morphologie und der Straßenumgebung der Ilica-Straße befassen. Was sagt uns Ilica? Wie sind die Dinge so geworden, wie sie sind? Da jedes Gebiet einen anderen Ansatz erfordert, liegt der Schwerpunkt der Arbeit darin, diese Zusammenhänge zu erforschen und nach einer gründlichen Analyse mögliche Verbindungen zu ersuchen, die die Straße wiederbeleben. Dabei hebt die Arbeit den unterschiedlich genutzten Leerstand verschiedener Straßenteile der Ilica hervor. Einerseits ist dieser eine undefinierte Leere, eine urbane Mutation, andererseits verweist ein anderer Teil der Straße auf ungenützte Räumlichkeiten, die viel Potential für soziale Aktivitäten darstellen. Lösungen für Umgebungen suchen um auch auf die fehlenden gesundheitsfördernden Einrichtungen aufmerksam zu machen. Es ist Zeit, das Verhältnis zu ändern und Ilica wieder erstrahlen zu lassen! Wenn nicht jetzt, wann dann?