Oberhaidinger, P. (2023). Verbindungsqualitäten zentraler Orte Österreichs im Schienenpersonenverkehr - Defizitanalyse und Beurteilung der Auswirkungen aktueller Planungsprojekte [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2023.69880
central places; rail passenger transport; link quality
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Abstract:
Städte brauchen Verbindungen: Die interregionale zeitliche Erreichbarkeit eines zentralen Ortes ist eine wesentliche Determinante für seine wirtschaftliche, soziale sowie räumliche Struktur und Entwicklung. Sie stellt nach wie vor einen entscheidenden harten Standortfaktor im Wettbewerb um ökonomisches Kapital und qualifizierte Arbeitskräfte dar. Im öffentlichen Personenverkehr leistet hier die Schiene einen besonders großen Beitrag zur Beförderung von Reisenden über längere Strecken. Statistisch gesehen entfielen im Jahr 2019 auf jede*n Österreicher*in durchschnittlich 1.507 Personenkilometer mit der Bahn – was Österreich zum ‚Bahnfahrer*innenland‘ Nummer eins innerhalb der Europäischen Union machte. Um den Aufwärtstrend des Schienenpersonenverkehrs weiter aufrechtzuerhalten, wurde im langfristigen Gesamtkonzept für die Entwicklung der Bahninfrastruktur Zielnetz 2025+ eine Vielzahl an Infrastrukturprojekten festgelegt. Im Rahmen dieser Master-Thesis wird versucht herauszuarbeiten, welche aktuellen Erreichbarkeitsdefizite in der Verbindung zentraler Orte Österreichs im Schienenpersonenverkehr identifiziert werden können. Methodisch orientiert sie sich an der raumordnerischen Beurteilung von Aus- und Neubauprojekten im deutschen Bundesverkehrswegeplan 2030. Nach Erhebung und Auswahl der relevanten, zentralen Orte Österreichs werden die verbindungsbezogenen Angebotsqualitäten mit entsprechenden Qualitätsvorgaben aus den Richtlinien für integrierte Netzgestaltungverglichen. Die ermittelten Kenngrößen für jede Verbindung werden nach sechs Stufen der Angebotsqualität von ‚sehr gut‘ bis ‚ungenügend‘ klassifiziert. Niedrige Einstufungen weisen auf Schwächen im bestehenden Netz hin. Darauf aufbauend werden Effekte durch bereits in Planung befindliche Infrastrukturprojekte mit einberechnet. Anschließend wird analysiert, wie sich aktuelle Verkehrsinfrastrukturinvestitionen zukünftig auf die Verbindungsqualitäten zentraler Orte Österreichs im Schienenpersonenverkehr auswirken und welche weiteren Handlungsbedarfe daraus abgeleitet werden können.
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Cities need connections: The timely interregional accessibility of a central location is an essential determinant of its economic, social and spatial structure and development. It still represents a decisive hard location factor in the competition for economic capital and skilled labor. In this instance, the railway system’s contribution to public transportation over long distances is particularly significant. In 2019, every Austrian on average traveled 1,507 kilometers by train, which made Austria rank first in the European Union in the number ofpassenger-kilometers per capita. Further maintenance of this upward trend in rail passenger transport by the Austrian Railways outlines a large number of infrastructure projects, their overall long-term concept for the development of rail infrastructure in the plan titled Zielnetz 2025+. The approach and proposals in this thesis identify current accessibility deficiencies in connecting central places in Austria via rail passenger transport. The analysis method was based on the spatial planning assessment of upgrading and new construction projects in theGerman 2030 Federal Transport Infrastructure Plan. After compiling and selecting the relevant higher-order centres in Austria, the study calculates and rates link qualities using air line speeds. Determined parameters for each connection are ranked in six levels, ranging from “very good” to “unsatisfactory”. Additionally, the effects of projects already in planning are considered and included. Subsequently, the study analyses the impact current transportinfrastructure investments will have on existing link qualities in the future and reveals additional needs for action derived from the findings.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers