Die vorliegende Abschlussarbeit reflektiert die Beziehung der Stadt und der Gesellschaft zum Tod. Zunächst werden im theoretischen Teil drei Aspekte behandelt, die durch ihre Absenz und Unsichtbarkeit im Stadtgefüge für diese Arbeit ausschlaggebend sind: die Absenz des Todes an sich, die der Friedhöfe und letztlich jene der Trauer der Hinterbliebenen. Darauf folgend werden im zweiten Teil eigene und subjektive Eindrücke von Bauten und Orten gesammelt, die sich in ihren verschiedenen Funktionen mit dem Thema Tod und Trauer befassen. Die gewonnen Erkenntnisse finden ihre Synthese im abschließenden Teil dieser Arbeit. Der entwerferische Teil stellt eine mögliche Antwort auf die Frage dar, ob und in welcher Form Trauer in der heutigen Stadt verortet werden kann. Mit dem Entwurf soll ein ritueller Raum geschaffen werden, der Halt und der Trauer einen Rahmen gibt. Dazu wurde das Ritual der Grabpflege aufgegriffen, symbolisch neu interpretiert und in die Stadt in Form eines Hortus Conclusus implementiert. Seinen Platz findet dieser Bau im Währinger Park, dem ehemaligen Währinger allgemeinen Friedhof - einem Ort, dem die Trauer nicht unbekannt ist. Ausgangspunkt des Entwurfs ist die Geschichte Die Stadt und die Trauer, als ein Versuch, sich der Aufgabe poetisch anzunähern.
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This thesis reflects on the relationship of the city and society towards death. First, the theoretical part deals with three aspects that are crucial for this work due to their absence and invisibility in the urban fabric: the absence of death itself, that of cemeteries and finally that of the mourning of the bereaved. Subsequently, in the second part, personal and subjective impressions of buildings and places, which deal with the topic of death and mourning in their various functions, are collected. The gained knowledge finds its synthesis in the final design part of this work. The design part represents a possible answer to the question of whether and in what form mourning can be located in the contemporary cities. The design is intended to create a ritual space that provides support and gives mourning a framework. For this purpose, the ritual of grave care was taken up, symbolically reinterpreted and implemented in the city in the form of a Hortus Conclusus. This building finds its place in Währinger Park in Vienna, the former Währinger Allgemeiner Friedhof - General Cemetery of Währing. A place not unfamiliar with mourning. The starting point of the design is the story The City and Mourning, an attempt to approach the design task in a poetical way.
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Zusammenfassung in englischer Sprache Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers