Alpine Regionen, deren wirtschaftliche und identitätsstiftende Grundlage auf dem Tourismus basiert, werden sich durch den Klimawandel und seine Folgen mit einem Paket voller Herausforderungen konfrontiert sehen. Inwiefern wird dies die zukünftige Entwicklung beeinflussen, sollten Tourismusregionen es verabsäumen, auf die klimatischen Veränderungen und deren regionsspezifischen Folgen, auf die gesellschaftlichen sowie auf die strukturellen Veränderungen zu reagieren? Wegen ihrer Lage inmitten der größten zusammenhängenden Wintersportregion Österreichs, der Skiwelt Amadé, steht die Alpenregion Ennspongau im Mittelpunkt der Betrachtung dieser Diplomarbeit.<br />Das Portrait des Ennspongaus zeichnet anhand der untersuchten Grenzen, Netzwerke und Differenzen ein umfassendes Bild der Region und geht dabei der Frage "Was ist der Ennspongau eigentlich?" auf den Grund.<br />Aufgebaut auf drei Typologien - dem Städtenetz, den Alpinen Resorts und den Potentiellen Alpinen Brachen - zeichnet sich die Vorstellung für die zukünftige räumliche Entwicklung des Ennspongaus ab. Mittels konträren Visionen werden bereits in Gang befindliche räumliche Entwicklungstendenzen hinterfragt und schaffen sogleich die Basis für jenen Findungs- und Transformationsprozess, welcher die zukünftige Entwicklungsrichtung der Region weisen wird.<br />Das Resultat dieses Transformationsprozesses ist eine regionalräumliche Strategie, die aufzeigen will, dass das größte Potential dieser Region in seinen Differenzen bzw. Disparitäten liegt. Gemäß diesem Leitsatz werden inhaltliche Zielsetzungen formuliert und ein strategisches Instrumentarium vorgeschlagen, welches den geeigneten Rahmen für die teilweise urbanen Transformationen aufspannt. Im Sinne der Stärkung der Region werden abschließend eine Reihe von Umsetzungsprojekten vorgestellt.
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Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers