Geskes, H. R. (2018). Wohnen am Elsterbach : Individuelles Wohn- und Tagesangebot für Menschen mit Demenz [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2018.60542
„Wenn wir Entscheidungsfindungen und Möglichkeiten zum Erkunden beseitigen, dehumanisieren wir Menschen.“ Losing myself, Irish Pavilion Biennale 1 Während die ersten Gedanken zu dem Thema Architektur für das Gesundheitswesen oftmals die funktionalen und sterilen Räumlichkeiten sind gibt es auch zunehmend Krankheiten, die man nicht an der äußeren Erscheinung der Patienten erkennen kann, weshalb rein medizinische Räumlichkeiten nicht notwendig sind. Die Architektur und das Umfeld können bei diesen Krankheiten einen fast wesentlicheren Einfluss im Wohlbefinden der Patienten haben als Medikamente zur Behandlung beitragen können. Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Demenzkrankheit und der Frage welche Rolle Architektur im Wohnen und in der Pflege von Menschen mit Demenz spielen kann und wird anhand von einem Entwurfsprojekt an einem ausgewählten Bauplatz in Oestrich-Winkel in Deutschland ausgearbeitet. Durch die zunehmende Anzahl von Menschen, die an Demenz leiden stellt sich die gesellschaftliche Frage wie wir in Zukunft mit dem Thema der Pflege und Wohnsituation der Patienten mit Demenz umgehen. Die sogenannten „Demenzdörfer“ sind sicherlich eine Lösung und eine Reaktion auf die typischen Pflegeheime, jedoch wird in dieser Diplomarbeit versucht auf verschiedene Stadien der Demenzkrankheit einzugehen, in dem Vorschläge für eigenständiges und betreutes Wohnen sowie eine Tagesbetreuung an einem Bauplatz ausgearbeitet werden. Jede Person ist individuell, ob sie dement sind oder nicht. Daraus schließt sich, dass es generell keine einzige Antwort auf die Frage der Wohnsituation gibt. Stattdessen muss ein Angebot geschaffen werden, dass auf die einzelnen Lebenssituationen und Krankheitsstadien abgestimmt werden kann.
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„When we remove opportunities for exploration and decision making, we dehumanise people.“ Losing myself, Irish Pavilion Biennale 1 The initial thoughts about healthcare architecture are often portrayed as functional and sterile atmospheres. There is, however, an increasing number of illnesses that cannot be seen from the persons physical appearance, which is exactly where these purely medical spaces are not required. Architecture and the surroundings can almost play a more vital role in the wellbeing of the patients than medicine can contribute to improve the treatment. In this thesis the aim is to question which role architecture can have in the treatment and care of people living with dementia. The research will lead to a design project on a site in Oestrich-Winkel in Germany. Due to the increasing number of people living with dementia, the question within society arises as to how we deal with the living and care situation of these patients. The so-called “dementia villages” are one solution and a reaction to the standardised care homes; however in this thesis the main aim will be to react to the different stages of the dementia illness. Proposals for housing typologies from independent to assisted living will be tested in addition to a day-care program. Every person is an individual, whether they have dementia or not. Therefore there cannot be one single housing typology that fits all. Different stages in the illness and living situations have to be considered by creating a variety of housing options.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers