Der demographische Wandel mit all seinen Ausprägungen zählt zu den größten Herausforderungen der Zukunft von Industrieländern. Seine Wirkungen sind heute schon in unterschiedlichsten Bereichen maßgeblich spürbar, seine Folgen beeinflussen verschiedene politische Entscheidungsprozesse. Insbesondere die Relation zwischen dem demographischen Wandel und der Raumplanung ist unbestritten und erzeugt neue Formen benötigter Infrastrukturen. Diese Masterarbeit konzentriert sich auf den Umgang mit baulichen Infrastrukturen, insbesondere Einfamilienhaussiedlungen, während diesen gesellschaftlichen Veränderungen. Es wird aufgezeigt, welche Möglichkeiten vorhanden sind und wie diese von Seiten der Gemeinde genutzt werden können. Zuerst werden die demographischen Entwicklungen in Österreich, Oberösterreich und im Bezirk Gmunden erläutert. Es können dabei ähnliche Tendenzen in allen Untersuchungsräumen festgestellt werden. Im Anschluss folgt die Analyse der aktuellen Wohn- und Haushaltstrends. In weiterer Folge wurden mithilfe qualitativer, persönlicher Interviews und quantitativer Methoden anhand eines Fallbeispiels die aktuelle Situation eines Gebiets, das vorwiegend aus Einfamilienhäusern der 50er bis 80er Jahre besteht, analysiert und erforscht. Die Resultate zeigen, dass verborgene interne und externe Potentiale in den Siedlungen liegen, deren Aktivierung Gemeinden bei Fragen der Baulandmobilisierung unterstützen kann. Fernerhin zeigt sich ein Trend zur Mobilität älterer Menschen, wodurch der Generationenwechsel in den Wohnhäusern beschleunigt wird; dies hat wiederrum positive Effekte auf die Siedlungsdynamik. Auf Basis dieser Ergebnisse und Analysen, die durch Karten und Grafiken veranschaulicht sind, konnte ein Handlungsleitfaden erstellt werden, der direkt an Gemeinden adressiert ist, die eine aktive Steuerung der Siedlungsentwicklung anstreben.
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With every aspect, the demographic change represents one of the major prospective challenges for developed countries. Its effects are already noticeable in different sectors; its consequences influence various decision-making processes. Especially the undeniable connection between the demographic change and spatial planning generates new types of required infrastructure. This master thesis focuses on constructional infrastructures in particular areas comprising mainly single-family-houses during those social changes. It unveils possibilities and provides municipalities with the means to deal with these opportunities. First, a description of the present demographical developments of Austria, Upper Austria and the district of Gmunden is provided. The results indicate the presence of similar tendencies in these regions. The subsequent step contains an analysis of current trends in household and living space. Using a case study, this thesis employed qualitative and quantitative methods to analyze and explore the current situation of an area primarily consisting of 50s to 80s single-households. The results reveal a wide range of different potentials which may help the municipality to mobilize sufficient building land. Moreover, the analysis shows an increasing mobility of elderly people, which accelerates the generation change in the residential areas. This, in turn will have a positive effect on the settlement dynamics. Based on these analysis and results, a guideline directly addressing municipalities which seek to control the prospective settlement development has been created.
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Zusammenfassung in englischer Sprache Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers