Rieß, M. (2008). Einkommenssteuerrechtliche Aspekte der Immobilienveranlagung im Privatvermögen [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-36449
"Grund und Boden ist die sicherste und beste Wertanlage" - eine viel gepriesene Redensart. In früheren Zeiten erfolgte ein Investment in Immobilien oft nur dadurch, dass ein Grundstück, ein Gebäude oder ganze Ländereien erworben wurden und in Besitz gehalten wurden. Durch die Wertsteigerung aber die Jahre ergab sich automatisch die Vermehrung des Vermögens. Heutzutage reicht das bloße Warten auf den Wertzuwachs meist nicht aus. Nur wenn das Immobilienvermögen auch regelmäßig Erträge abwirft bzw. nebenbei noch steuerliche Vorteile bietet, rentiert sich diese Art der Veranlagung. Wer einen vergleichsweise hohen Ertrag mit seiner Immobilienveranlagung erwirtschaften will, muss jedoch auch ein höheres Veranlagungsrisiko in Kauf nehmen müssen, umgekehrt, wer ein sicheres Investment bevorzugt, wird weniger Ertrag erwarten dürfen. So eignen sich Immobilien natürlich als Beimischung in einem Vermögensportfolio. Doch als Sparbuchersatz, wie diese Art der Veranlagung in kürzerer Vergangenheit angepriesen wurde, darf es nicht gesehen werden. Wer steuerliche Optimierungsmodelle, wie Sie v.a. in Kapitel 2 behandelt werden, in sein Portfolio aufnimmt, muss natürlich auch die Risiken, die diese bergen, sehen: z.B. dass schon Steuerbegu_nstigungen rückwirkend durch die Finanzverwaltung aberkannt wurden. Genauso sind auch Erträge bei indirekten Immobilieninvestments mit Risiken behaften. Als Beispiel sei auf Immobilienaktien verwiesen. Diese Arbeit gibt einerseits einen Überblick aber die gängigsten Formen der Immobilienveranlagung und deren steuerliche Behandlung, sie dient andererseits auch, um auf die wesentlichen Risiken aufmerksam zu machen.<br />