Thema der Arbeit ist die Entwicklung und Ausarbeitung eines nahezu selbstverwalteten und selbsterhaltenden kombinierten Wohn- und Arbeitsprojektes auf freiwilliger Basis für Obdachlose in Wien als "Sprungbrett" zur Reintegration. Das Projekt besteht im wesentlichen aus zwei Teilen: Einer Landwirtschaft und einem kombinierten Wohn- und Arbeitsgebäude in dem die Produkte des landwirtschaftlichen Betriebes verarbeitet, präsentiert und verkauft (Geschäft und Gaststätte) werden.<br />Selbstverwaltet weil: Die einzelnen BewohnerInnen aufgefordert sind ihren Beitrag zu leisten und somit selbst Verantwortung zu tragen.<br />Selbsterhaltend weil: Über ein Konzept eines Niedrigenergiehauses Energie- und Betriebskosten eingespart werden sollen und des weiteren über den Vertrieb und Erlös der selbst erzeugten Produkte die öffentlichen Förderungen auf ein Minimum reduziert werden sollen.<br />Ziel ist es über die regelmäßige Arbeit, ob in der Landwirtschaft, im Verkauf, in der Gaststätte oder der Verwaltung den Menschen Aufgabe, Anerkennung und Würde zu geben und eine Plattform anzubieten, auf der Kontakt zwischen den unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen entstehen und gefördert werden kann. Aus diesem Grund wurde das Objekt auch in den Hossplatz, einen kleinen aber öffentlich-urbanen Platz in Floridsdorf integriert und nicht in einer Seitenstraße versteckt und soll mit größtmöglicher Transparenz des Gebäudes zeigen was dort passiert und neugierig machen.<br />