Sonnleitner, J. (2018). Demokratieforum am Schwedenplatz / Morzinplatz : Demokratie neu gedacht. Durch Partizipation zu einer lebendigen Demokratie. [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2018.51943
Die Frage nach der Zukunft der Demokratie weltweit, in Europa, aber vor allem auch in Öster- reich wird immer öfter und lauter diskutiert. Viele unterschiedliche Bewegungen der letzten Jahre und Jahrzehnte (Occupy- Bewegung, Arabischer Frühling), aber auch aktuelle Gruppierungen (DIEM2025) fordern mehr Demokratie und die damit verbundenen Werte und Pflichten, mehr Transparenz und mehr Einflussnahme. In Österreich herrscht einerseits immer mehr Enttäuschung über das politische Geschehen, was sich durch Politikverdrossenheit und der Entwicklung von „Wutbürgern", aber auch durch den aufsteigenden Populismus ausdrückt, andererseits gibt es immer mehr Menschen, die sich zu Zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammenschließen, ihre Meinungen laut aussprechen, dafür einstehen und somit gegen den Zustand der sogenannten „Postdemokratie", wie ihn Colin Crouch nennt, steuern. Der Wunsch nach mehr Transparenz und mehr deliberativer Demokratie bringt aber auch neue Herausforderungen mit sich. Diese wissenschaftliche Arbeit dient einerseits als Versuch, Demokratie als Regierungsform besser zu verstehen, auch im Hinblick auf die gegenwärtigen Herausforderungen in Politik und Gesellschaft. Andererseits beschäftigt sie sich mit der Fragestellung, ob bzw. welches Angebot an Räumen und Funktionen benötigt wird, wenn die Bevölkerung durch mehr Partizipation und mehr Instrumente der deliberativen Demokratie Einfluss auf die Politik und in den politischen Alltag nehmen kann. Wie sehen Bereiche aus, in denen diskutiert, abgestimmt und informiert wird und unterschiedliche politische und persönliche Meinungen aufeinandertreffen und ausgetauscht werden? Welche Räume können politische Willensbildungen und Entscheidungsfindungen der Bevölkerung unterstützen und verbessern?
de
Lately, the question of the future of worldwide democracy, in Europe as well as in Austria, has become a heavily debated issue. Many different movements of the last years and decades (occupy-movement, Arabic spring), as well as current groups (DIEM2025) claim more democracy and the corresponding values and responsibilities, more transparency and more influence. On the one hand, there is frustration about the Political system in Austria which is expressed by Political apathy and the development of "enraged citizens", but also by rising populism. On the other hand, more and more people join civil society organizations, voice their opinion Ioudly, vouch for it and there- fore counteract "post democracy", a term coined by the Political scientist Colin Crouch. This desire for more transparency and more deliberative democracy also brings about new challenges. Due to increasing political participation and more instruments of the deliberative democracy, the human population might achieve more and more influence in Politics and Political daily routine. At first this thesis is an attempt to develop a better understanding of democracy (as a form of government), also in view of present Political and social challenges. Furthermore this thesis deals With the question whether this concept requires a new building typology at all and if so, what would it look like? How Should an area, where people can discuss, vote and get information, but also where exchange of different Political and personal opinions happens, be designed? Which rooms can support and maybe also improve the decision- making process?
en
Additional information:
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers