Sarcevic, S. (2018). A new Dornerplatz : an elevated residential structure that includes refugees and locals [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2018.56708
Ziel dieses Projektes ist es, ein flexibles Konzept zu erzeugen, welches den zukünftigen Generationen von Städten und deren Einwohnern zu Gute kommen soll. Das Wort „flexibel“ ist dabei im Sinn einer Anpassungsfähigkeit an unvermeidbare Entwicklungen zu verstehen: soziologische, ökonomische und ökologische Veränderungen, Völkerwanderungen und demografische Wandel im Allgemeinen. Anfänglich war die einzige Bestrebung eine Flüchtlingsunterkunft zu planen nicht zuletzt aufgrund der aktuellen tragischen Ereignisse, sondern auch, weil das Thema leider nie an Aktualität zu verlieren scheint. Während der Recherchearbeiten bin ich allerdings zu dem Schluss gekommen, dass es im Großen und Ganzen nicht allzu wirksam wäre, ein weiteres Gebäude für nur eine bestimmte Gruppe von Menschen zu entwerfen. Der neue Gedanke wurde also, ein System zu konstruieren, welches sowohl die Lokalbevölkerung („Uns“) als auch Migranten („Die Anderen“) mit einbezieht, um die bereits sehr präsente Differenzierung dieser beiden Gruppen zu reduzieren. Dies soll der Öffentlichkeit helfen, eine neue, offenere und einheitlichere Sicht der Dinge zu erlangen. Die Struktur an sich sollte sich erweitern, verkleinern und verändern lassen kurz: Sie muss fähig sein sich den gesellschaftlichen Anforderungen anzupassen. Der dafür gewählte Ort befindet sich in Wien genauer am Dornerplatz im 17. Gemeindebezirk. Dieser Platz ist deshalb sehr passend, da er schon länger bekannt für seine sozialen Projekte ist und bereits (nur teilweise realisierte) Umbauarbeiten hinter sich hat. Die Idee ist es, die Fläche weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich zu halten, indem die Bebauung darüber stattfindet: Während noch mehr Gemeinschaftsraum kreiert wird, involviert der Bau ebenso Studentenzimmer, Einzel- und Paarwohnungen, Familien- und Wohngemeinschaftseinheiten. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Bewohner Österreicher, Europäer, usw., oder eben Flüchtlinge sind. Jede einheit kann durch strukturelle Interventionen in eine andere Einheit umgeändert werden, sollte der demografische Wandel dies verlangen.
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The intention of this project is to create a flexible concept for the future generations of cities and their inhabitants. The word “flexible” is used in a sense of adaptability to certain inevitable developments, such as sociological shifts, economic and ecological changes, migration of peoples and demographic changes in general. In the mere beginning, the aim was to plan a refugee home. Not least due to recent developments and their ever increasing impact, but also because this topic is, unfortunately, always relevant. During the research, however, I have come to the conclusion that, in the grand scheme of things, it would be ineffective to plan another building for just one certain group of people. The new goal is to construct a system that involves the local population (“Us”) as well as migrants (“Them”) to diminish the already existent differentiation and to help create a unified public viewpoint. The structure itself needs to be expandable, shrinkable and changeable in short: it must respond to the publics needs. The site in question for this practical concept is in Vienna, more precisely Dornerplatz in the 17th district. This square was chosen since it already has a small history of social projects and (only partly implemented) constructional measures. The idea is to leave the court open to the public by building a structure above it thus creating even more communal space, while also providing student housing, single or couple units, family units and flat sharing regardless of whether the inhabitants are Austrian, European or non-European refugees. Every unit can be interchanged through some structural intervention, if the demographic developments ask for it.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers