Hartl, I. (2018). Unterschiede zwischen der Sanierung von Bestandsobjekten und Neubauten im Bereich der Kostenplanung [Master Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2018.55596
Ein Bauprojekt umzusetzen sollte immer eine wohl überlegte und gut durchdachte Entscheidung sein. Die Höhe des Investitionsvolumens, die Langfristigkeit der Projektabwicklung sowie die aus dem Bauwerk entstehenden Folgekosten sind Kriterien, die unbedingt ausreichend berücksichtigt werden müssen. Probleme können aufgrund von nicht berücksichtigten Risiken auftreten und negative Überraschungen für den Bauherrn bzw. die am Bauprozess Beteiligten mit sich bringen. Das Ziel jedes Bauherrn sollte es sein, über eine präzise Kostenplanung für das Projekt zu verfügen, in der möglichst viele Risiken vorab berücksichtigt werden, da die Überschreitung des Kostenziels verheerende Auswirkungen haben kann. Dabei sind Sanierungs- und Neubauprojekte unterschiedliche Projekte, die von Anfang an unter verschiedenen Voraussetzungen geplant werden müssen. Diese Masterthese beschäftigt sich sowohl anhand von Theorie als auch von Praxisbeispielen mit der Frage, welche spezifischen Risiken und Aspekte im Rahmen der Kostenplanung von Neubau- bzw. Sanierungsprojekten in gleichem beziehungsweise in anderem Ausmaß einfließen müssen. Es wird untersucht, ob die für den Hoch- und Tiefbau geltenden Normen Unterschiede im Ablauf der Kostenplanung für diese Arten von Projekten vorsehen, welche Projektbeteiligten frühzeitig in die Planung einbezogen werden sollten und welche Vorarbeiten zu leisten sind. In einem Kapitel werden Besonderheiten der Altbausanierung ausgearbeitet. Im Praxisteil sollen einerseits Vergleiche zwischen den Kennwerten des BKI, dem Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern GmbH, die jährlich für den Neubau und den Altbau erscheinen, gezogen werden. Andererseits fließt durch Interviews mit verschiedenen am Bauprozess Beteiligten deren Erfahrung mit der Kostenplanung für Neubau bzw. Sanierung ein. Durch die Analyse von zwei realen Projekten werden die theoretischen Grundlagen bestätigt oder widerlegt. Aus der Behandlung der Theorie sowie der Praxis ist es das Ziel, Ratschläge auszuarbeiten, die sowohl für beide Projektvarianten als auch nur für Neubau oder Sanierung zu berücksichtigen sind, damit ausreichend sichere Kostenplanungen für beide Projektvarianten erstellt werden können.
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Ein Bauprojekt umzusetzen sollte immer eine wohl überlegte und gut durchdachte Entscheidung sein. Die Höhe des Investitionsvolumens, die Langfristigkeit der Projektabwicklung sowie die aus dem Bauwerk entstehenden Folgekosten sind Kriterien, die unbedingt ausreichend berücksichtigt werden müssen. Probleme können aufgrund von nicht berücksichtigten Risiken auftreten und negative Überraschungen für den Bauherrn bzw. die am Bauprozess Beteiligten mit sich bringen. Das Ziel jedes Bauherrn sollte es sein, über eine präzise Kostenplanung für das Projekt zu verfügen, in der möglichst viele Risiken vorab berücksichtigt werden, da die Überschreitung des Kostenziels verheerende Auswirkungen haben kann. Dabei sind Sanierungs- und Neubauprojekte unterschiedliche Projekte, die von Anfang an unter verschiedenen Voraussetzungen geplant werden müssen.