Bézard, P. (2017). Die Dachsteinwarte : ein Ersatzbau der Seethalerhütte im Dachsteingebirge [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2017.41851
Die alte Seethalerhütte, auch als Dachsteinwarte bekannt, liegt auf 2741 m Seehöhe im Dachsteingebirge und ist somit die höchstgelegene Schutzhütte der Dachstein-Tauern Region. Der dramatische Standort in unmittelbarer Nähe zum höchsten Gipfel 'Hoher Dachstein', umgeben von Gletschereis und direkt an den Klippen der steil aufragenden Südwand des Gebirges, ist einzigartig. Das alte Gebäude wurde 1929 errichtet und bietet bis heute Schutz, bescheidene Kost und auch ein Schlaflager für müde Besucher. Während der Sommermonate wandern etliche Touristen und Bergbegeisterte über den Gletscher um mit Blick auf den 'Fast 3000er' die Umgebung zu genießen. Im Winter musste der Betrieb eingestellt werden, da das alte Gebäude unter den Schneemengen versinkt und nur mehr der First zu sehen ist. Die neue Dachsteinwarte, als Ersatzbau, steht in einem Spannungsfeld zwischen alpiner Idylle und dem steigenden Touristendruck unter der Vermarktung der Alpen. Der neue Schutzkörpers sucht einen Dialog mit dem Gebirge und dem Wanderer. Im Vordergrund steht das Bauen in einem so sensiblen Ökosystem wie einem Kalkgebirge, die Intelligenz der Konstruktion und die ökologische Selbstständigkeit des Gebäudes in einem Naturschutzgebiet.
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The old 'Seethaler' refuge, also known as the 'Dachsteinwarte' can be found at an altitude of 2741 metres in the Dachstein-massif. It is the highest cabin in the Dachstein-Tauern region. The dramatic location in close proximity to the regions highest summit, the 'Hoher Dachstein', surrounded by a glacier, and directly situated at the steep cliffs, is entirely unique. The old Seethaler refuge was constructed in 1929, and offers shelter, simple food, and rooms to stay in for weary travellers. During the summer season, keen mountaineers and tourists alike, enjoy hiking across the glacier, to enjoy the spectacular view locally known as the 'almost 3000s'. The refuge is closed throughout winter as there is so much snow that the building is completely buried under. One can only see the roof ridge of the old cabin in winter. The new 'Dachsteinwarte', meant as a replacement for the old refuge, arrives in a precarious time with the rising tension between the preservation of the alpine scenery and the increasing commercialization of the Alps. The new shelter seeks to open a dialogue between the environment, and the mountaineer. The central themes of the dialogue revolve around the question of construction in such sensitive ecosystems as chalk massifs, the thought that went into the construction, as well as the sustainability and independence of the refuge itself in this nature reserve.
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Zusammenfassung in englischer Sprache Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers