Meier, M. (2018). Content Marketing in der Immobilienbranche - Unternehmens- und Produktbezogene Immobilienvermarktung unter Berücksichtigung der Customer Journey für Immobilienplattformen, Bauträger und Makler [Master Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2018.60765
Die Vermarktung von Immobilien erfolgt derzeit vorwiegend mittels Push-Prinzip über Anzeigen, die möglichst viele Kunden erreichen sollen. Während bei Produkten des täglichen Bedarfs, nicht zuletzt durch die Umstellung von Google zu einer semantischen Suchmaschine, Content-Marketing in den letzten Jahren eine Kehrtwende hin zu einem Pull-Prinzip erfährt, spiegelt sich dieser Trend in der Immobilienbranche zu Unrecht nur bei großen Plattformen und Anbietern wider. Gerade der intensive Kaufprozess von Immobilien begünstigt die Verwendung von Content-Marketing. Käuferinnen und Käufer setzten sich intensiv vorab mit der Materie auseinander und versuchen so ihr Wissensdefizit gegenüber dem Verkäufer und somit ihr Risiko zu minimieren. Der hohe Kaufpreis, die hohen Nebenkosten und die lange Lebensdauer einer Immobilie verstärken diesen Effekt zusätzlich. Das Internet ist für die Recherche bei fast jedem potenziellen Käufer die erste Anlaufstelle und ermöglicht so einen effizienten Einsatz von Content-Marketing auch für kleinere Unternehmen. Insbesondere Inhalte, die direkt für den Kaufprozess nützlich sind, aus vertrauensvoller Quelle stammen und übersichtlich aufbereitet sind, werden von zukünftigen Käuferinnen und Käufern nachgefragt. Maklerinnen und Makler beziehungsweise Bauträgerinnen und Bauträger, die diese Inhalte anbieten, werden mit einem besseren Markenimage und einer höheren Anfragequote belohnt und können sich durch eigens erstellte Inhalte von der Konkurrenz differenzieren. Es zeigt sich aber auch, dass Content-Marketing in der Immobilienbranche nie direkt den Kaufabschluss beeinflussen kann, da der Kaufprozess nicht komplett digital ist. Die Besichtigung und die Vertragsunterzeichnung laufen meist persönlich ab und können nicht durch Marketingaktivitäten ersetzt werden. Vielmehr dient Content-Marketing dazu, das Vertrauen in das Unternehmen und in das angebotene Objekt zu stärken und kosteneffizient das eigene Angebot zu verbreiten. Dies führt nur indirekt zu einer höheren Abschlussrate. Content-Marketing ist somit auch für kleinere Maklerinnen und Makler beziehungsweise Bauträgerinnen und Bauträger ein sinnvolles Marketinginstrument in einem sehr kompetitiven Markt.
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Die Vermarktung von Immobilien erfolgt derzeit vorwiegend mittels Push-Prinzip über Anzeigen, die möglichst viele Kunden erreichen sollen. Während bei Produkten des täglichen Bedarfs, nicht zuletzt durch die Umstellung von Google zu einer semantischen Suchmaschine, Content-Marketing in den letzten Jahren eine Kehrtwende hin zu einem Pull-Prinzip erfährt, spiegelt sich dieser Trend in der Immobilienbranche zu Unrecht nur bei großen Plattformen und Anbietern wider. Gerade der intensive Kaufprozess von Immobilien begünstigt die Verwendung von Content-Marketing. Käuferinnen und Käufer setzten sich intensiv vorab mit der Materie auseinander und versuchen so ihr Wissensdefizit gegenüber dem Verkäufer und somit ihr Risiko zu minimieren. Der hohe Kaufpreis, die hohen Nebenkosten und die lange Lebensdauer einer Immobilie verstärken diesen Effekt zusätzlich.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers