Kampusch, V. (2018). Grün findet Stadt - : Potentiale und Barrieren für grüne Infrastruktur in urbanen Gebieten am Beispiel von Wien [Master Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2018.58126
Die Beschäftigung mit dem Klimawandel und das Erforschen von Möglichkeiten, seine Auswirkungen einzudämmen, ist ein zentrales Thema der heutigen Zeit. Die fortschreitende Temperaturerhöhung in urbanen Gebieten ist einer jener negativen Effekte, der bereits heute spürbar ist und weitläufige, zum Teil schwerwiegende, Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zur Folge hat. Prognosen zeigen, dass sowohl die Klimaerwärmung als auch die Bevölkerungsanzahl in den Städten in den nächsten Jahrzehnten eindeutig zunehmen wird, wodurch der derzeitige Zustand noch weiter verschlechtert wird. Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung ist es Aufgabe der Städte bereits heute Maßnahmen zu setzen, um den Stadtbewohnern und Stadtbewohnerinnen auch zukünftig ein positives Lebensumfeld bieten zu können. Die Implementierung urbaner grüner Infrastruktur zeigt sich als wirksame Strategie die negativen Folgen des städtischen Hitzeinseleffekts, als auch jene der Urbanisierung, zu begrenzen. Neben den möglichen Verbesserungen für das stadtweite Mesoklima und die Umwelt, erhöht Stadtgrün vor allem die allgemeine Lebensqualität der Menschen. Denn es weist ein enormes Potential auf, die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Freiraum, dessen Gestaltung in einer zunehmend heterogener werdenden Gesellschaft immer wichtiger wird, deutlich zu erhöhen. Insbesondere in dicht besiedelten Gebieten, die ein hohes Defizit an anderen Grünflächen aufweisen, soll laut Experten und Expertinnen in den nächsten Jahren die soziale Bedeutung des Straßenraums enorm steigen, da er bei entsprechender Gestaltung wieder einen Ort der Kommunikation und des Austausches formen kann. Damit dies gelingt, muss parallel zum Setzen klimatisch wirksamer Begrünungsmaßnahmen, auch der vom motorisierten Verkehr dominierte Straßenraum vor allem von parkenden Fahrzeugen weitestgehend befreit werden. Derzeitige Änderungstendenzen im Mobilitätsverhalten könnten eine gute Gelegenheit bilden, Neugestaltungen in Gang zu setzen. Der öffentliche Straßenraum unterliegt jedoch einer Vielzahl unterschiedlicher Nutzungsansprüche, die vor allem in dicht bebauten Bestandsgebieten ein hohes Konfliktpotential mit sich bringen. In dieser Masterarbeit werden die grundlegenden Barrieren und Erschwernisse, auf welche man bei der Projektierung von urbanen Begrünungsmaßnahmen im bestehenden Stadtraum stößt, analysiert, dargestellt und auf ein exemplarisches Planungsgebiet in Wien umgelegt. Durch das Aufzeigen der Problempunkte soll Bewusstsein geschaffen und Änderungsprozesse angestoßen werden. Durch die Ausarbeitung eines groben Gestaltungskonzepts werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie auch innerhalb dieses engen gestalterischen Spielraums eine qualitätsvolle Verbesserung des Straßenraums erzielt werden kann.
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Die Beschäftigung mit dem Klimawandel und das Erforschen von Möglichkeiten, seine Auswirkungen einzudämmen, ist ein zentrales Thema der heutigen Zeit. Die fortschreitende Temperaturerhöhung in urbanen Gebieten ist einer jener negativen Effekte, der bereits heute spürbar ist und weitläufige, zum Teil schwerwiegende, Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zur Folge hat. Prognosen zeigen, dass sowohl die Klimaerwärmung als auch die Bevölkerungsanzahl in den Städten in den nächsten Jahrzehnten eindeutig zunehmen wird, wodurch der derzeitige Zustand noch weiter verschlechtert wird. Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung ist es Aufgabe der Städte bereits heute Maßnahmen zu setzen, um den Stadtbewohnern und Stadtbewohnerinnen auch zukünftig ein positives Lebensumfeld bieten zu können. Die Implementierung urbaner grüner Infrastruktur zeigt sich als wirksame Strategie die negativen Folgen des städtischen Hitzeinseleffekts, als auch jene der Urbanisierung, zu begrenzen.