Strasser, R. (2018). Prime Yields als Basis für die Herleitung des Kapitalisierungszinssatzes. Vor- und Nachteile einer Methode zur Ermittlung des Kapitalisierungszinssatzes am Beispiel einer Büroimmobilie in Prag [Master Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2018.58385
Diese Arbeit untersucht eine neue Methode der Herleitung des Kapitalisierungszinssatzes, auf Basis von in Marktberichten veröffentlichten Prime Yields. Im Wesentlichen sind es folgende Forschungsfragen, die diese Arbeit bestimmen: Wie sind die Funktionsweise und der Aufbau dieser Methode? Welche Eingangsdaten in die Berechnung sind erforderlich? Was sind die Vorund Nachteile dieser Methode? Die Beantwortung erfolgt durch Literaturrecherche, einer Beispielberechnung und durch Datenanalyse. Im Verfahrensablauf der Methode wird im ersten Schritt aus der Prime Yield die interne Verzinsung der Prime Immobilie berechnet. Diese stellt den Basiszinssatz für die weitere Ermittlung des Kapitalisierungszinssatzes dar. Danach werden abweichende Faktoren der bewertungsgegenständlichen Liegenschaft zur Prime Immobilie durch Zuund Abschläge, als sogenanntes Risk Premium berücksichtigt. Diese Faktoren betreffen das Marktrisiko, Objektrisiko und Fungibilitätsrisiko einer Liegenschaft. Die Berechnung des Basiszinssatzes verlangt die Bestimmung eines fiktiven Bewirtschaftungsund Bodenwertanteiles, sowie die Festlegung einer wirtschaftlichen Restnutzungsdauer. Es wurde festgestellt, dass die Festlegung eines fiktiven Bodenwertanteils einer Prime Büroimmobilie zwar nicht eindeutig möglich ist, aber dieser im Gegensatz zur wirtschaftlichen Nutzungsdauer nur einen geringen Einfluss auf das Berechnungsergebnis besitzt. Für die Bestimmung des Risk Premium werden Kapitalisierungszinssätze historischer Transaktionen von Prager Büroimmobilien mit jenen der jeweiligen Prime Yield verglichen, um den höchstmöglichen Risikozuund -abschlag zum Basiszinssatz zu ermitteln. Der wesentliche Nachteil der Methode besteht in der fehlenden Transparenz bei der Ermittlung der Prime Yield, der Ungenauigkeit der Eingangsdaten und der Herausforderung beim Festlegen des Risk Premium. Zusammenfassend wird festgestellt, dass der wesentliche Vorteil dieser Methode im geringen Datenbeschaffungsaufwand und der simplen Anwendung liegt. Für die Wertermittlung einer Ertragsimmobilie im Ausland von Österreich aus, kann diese Methode als sinnvolle Ergänzung zu den bekannten Verfahren betrachtet werden, wobei die Herausforderung bei der Weiterentwicklung dieser Methode die Präzisierung der Verteilung der Zuund Abschläge auf die einzelnen Risikofaktoren ist.
de
Diese Arbeit untersucht eine neue Methode der Herleitung des Kapitalisierungszinssatzes, auf Basis von in Marktberichten veröffentlichten Prime Yields. Im Wesentlichen sind es folgende Forschungsfragen, die diese Arbeit bestimmen: Wie sind die Funktionsweise und der Aufbau dieser Methode? Welche Eingangsdaten in die Berechnung sind erforderlich? Was sind die Vorund Nachteile dieser Methode? Die Beantwortung erfolgt durch Literaturrecherche, einer Beispielberechnung und durch Datenanalyse. Im Verfahrensablauf der Methode wird im ersten Schritt aus der Prime Yield die interne Verzinsung der Prime Immobilie berechnet. Diese stellt den Basiszinssatz für die weitere Ermittlung des Kapitalisierungszinssatzes dar. Danach werden abweichende Faktoren der bewertungsgegenständlichen Liegenschaft zur Prime Immobilie durch Zuund Abschläge, als sogenanntes Risk Premium berücksichtigt. Diese Faktoren betreffen das Marktrisiko, Objektrisiko und Fungibilitätsrisiko einer Liegenschaft.
en
Additional information:
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers