Savić, D. (2017). Methoden zur Revitalisierung des Industrieareals “Incel”, Banja Luka [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2017.41222
E251 - Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege
-
Date (published):
2017
-
Number of Pages:
213
-
Keywords:
methodischen Grundlagen; Brownfield; "Incel" Fabrik im Banja Luka
de
process of the regeneration; Brownfield; "Incel" fabric in Banja Luka
en
Abstract:
Der Schutz und die Erhaltung von Industriedenkmälern ist heutzutage ein sehr alltägliches Thema. Die historische Bedeutung und Tatsache, dass sie eine monumentale Spur der industriellen Revolution darstellen, die mit der Ankunft und Umsetzung eines neuen Systems und der Modernisierung der Technik symbolisiert wurde, führte zu der Entwicklung der Gesellschaft und des Zeitgeistes der jeweiligen Ära. Des Weiteren ist das industrielle Erbe ist sehr oft mit den Interessen der lokalen Gemeinschaft verbunden. Der Zeitraum nach Ende des Bürgerkriegs auf dem Balkan war geprägt vom Wiederaufau der Industrie, der Reorganisation der Produktion, der Aufösung des Militärs, sowie der Umstrukturierung öffentlicher Dienstleistungsbetriebe und der Neuzuweisung öffentlicher Flächen. Dies führte ebenfalls zu einem Anstieg der Anzahl an Brachfeldern und altindustrieller Flächen. Diese Studie untersucht die derzeitige Gesetzgebung, die Praxis und das Ergebnis der Stadterneuerung weltweit, mit besonderem Augenmerk auf die Politik zur Wiederherrichtung altindustrieller Flächen in der Republika Srpska. Das Hauptthema ist die ehemalige Zellstofffabrik "Incel". Bei dieser Arbeit wurde am Beispiel der Fabrik 'Incel' ein kritischer, analytischer problemorientierter Ansatz verwendet. Die Fabrik beschäftigte einst mehr als 10.000 Menschen und war ein wichtiges Symbol des Wohlstands der Region. Der kritische Ansatz beinhaltet die Analyse der Probleme, welche sich bei der effektiven Regeneration der industriellen Flächen ergeben und betrachtet die Haltung politischer Entscheidungsträger in der Republik Srpska, einschließlich des tatsächlichen Regulierungsplans, bei dem das mögliche Potential von Standorten nicht berücksichtigt wurde. Der analytische Ansatz basiert auf einer Fallstudie der Fabrik "Incel", bei der die Methodik der Betrachtung von Kennzahlen und Entscheidungsgrößen bei der Aufdeckung des tatsächlichen Potentials von Standortpositionen hilft. Industriestandorte sind Orte der Überraschungen und informelle öffentliche Räume, in denen verschiedene Aktivitäten mit unterschiedlicher Bedeutung für die lokale Gemeinschaft stattfinden. Der Kontakt mit der Vergangenheit macht sie zu einem besonderen Ort und unterscheidet sie stark von den präzise gestalteten öffentlichen Plätzen oder Räumen einer Stadt. Diese Flächen bieten mit ihren verschwommenen Verbindungen zwischen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft eine dominante und spezifische Ästhetik, die von Erinnerungen und intimen Verbindungen zwischen Bürgern und diesen besonderen Räumen erfüllt ist. Auf die selbe Art und Weise wie diese Räume die Umgebung gestalten, gestalten sie auch die Gesellschaft und ihre Erinnerungskultur.
de
Protecting and preserving industrial heritage is nowadays a very common topic. the It's historical significance is reflected in the fact that it represents a monumental trace of the industrial revolution that was symbolised with the arrival and implementation of a new system and the modernization of technology. Therefore, it represents and marks the development of society and social spirit („Zeitgeist”) of that era. Furthermore, industrial heritage is very often associated with local community interests. The period after the civil war on the Balkans was characterised by restructuring the industry and the reorganisation of production, the dismissal of the military, but also the reorganisation of public services and therefore, resulting in the great number of brownfield sites. This paper examines the current policies, practices and outcomes of urban regeneration worldwide, with a special focus on the policy of brownfield regeneration in Republic of Srpska. The main subject is the former cellulose factory „Incel”. This paper uses a critical and analytical problem-oriented approach on the example of the former factory „Incel”, which employed more than 10.000 people during the peak of its production and was a symbol of prosperity in the region. The critical approach encompasses an analysis of the issues of an effective regeneration of former industrial areas and the attitude of decision makers in the Republika Srpska, including the actual regulatory plan where possible potentials of location were not taken into account. The analytical approach is based on a case study of the factory, where methodology of criterion setting helps in revealing the potential of specific locations. Industrial sites are places of surprises and informal public spaces where different activities can take place with major or minor significance for the local community. The contact with the past is what makes them important and greatly distinguishes them from the precisely designed urban spaces of a city. These spaces with their blurred connections in the relations between the past, the present and the future have a dominant and specific aesthetic that is imbued with memories and intimate connections between citizens and that particular space. In the same way these sites shape the environment; they also shape the society and its commemorative culture.
en
Additional information:
Zusammenfassung in deutscher Sprache Text in englischer Sprache Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers