Rippitsch, B. (2015). Kosten und Nutzen von Öffentlichkeitsbeteiligungsverfahren bei Infrastrukturgroßprojekten gezeigt am Beispiel des Mediationsverfahrens zur Dritten Piste am Flughafen Wien [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2015.28968
Ist Öffentlichkeitsbeteiligung ein Instrument zur Förderung von Innovation, Kohäsion und direkter Demokratie, oder erschwert sie die Durchführung von Planungs- und Genehmigungsverfahren für Infrastrukturprojekte von öffentlichem Interesse? Können durch Partizipation von BürgerInnen tatsächlich ökonomisch relevante Nutzeneffekte erzielt werden, oder dient ein solches Verfahren nur der eigenen Nutzenmaximierung? Diese Arbeit versucht mittels einer detaillierten Analyse der theoretischen Rahmenbedingungen die systemischen, rechtlichen, technischen, sozialen und ökonomischen Sichtweisen von Partizipation zu erarbeiten und aus den Erkenntnissen eine Gesamtbewertung gemäß einer Kosten-Nutzen- Analyse vorzunehmen. Dieser Analyseansatz mag auf den ersten Blick unorthodox erscheinen. Die budgetäre Relevanz von Beteiligungsformen bei Infrastrukturprojekten berechtigt jedoch zur Frage nach dem konkreten Nutzen dieser Partizipationsformate. Die Ergebnisse des hier erarbeiteten Praxisbeispiels zeigen trotz absehbarer Schwierigkeiten bei der quantitativen Erfassung der Variablen und einigen offenen Diskussionspunkten, dass eine partizipative Planung auch effizient im Sinne eines positiven Nutzen-Kosten-Saldos ist.
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May citizen participation be regarded as an instrument to accelerate innovation, cohesion and direct democracy or does it stall the process of approving infrastructure projects of public interest? Does contribution enforce profits to the economy or is it simply a tool to increase the benefit of a few individuals? This paper aims on conducting a cost-benefit-analysis by taking the detailed theoretical framework of legal, technical, social and economical viewpoints into account. This may seem unorthodox but the monetary relevance of intensive citizen participation in public financing raises the question on the effectiveness of such measures especially under the circumstances of restrictive spending policies. The results of this example show a positive tendency towards a higher number of benefits being created by such tools. The methodology however fails to include all parameters in its solely money driven paradigm and leaves room for further research and interpretation.
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