Hirschmugl, W. (2016). Verwertung nicht betriebsnotwendiger Liegenschaften : Fallbeispiel Betriebsregion Nord der Energie Steiermark [Master Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2016.36036
Non-Property-Company; Energiedienstleistungsunternehmen; Infrastrukturunternehmen; Nicht betriebsnotwendiges Vermögen; Check-List zur Verwertung
de
Abstract:
Energiedienstleistungsunternehmen, bisher typische Vertreter der 'Non-Property-Companies', binden hohe Kapitalwerte in unbebauten und bebauten Liegenschaften. Diese Immobilien werden zunehmend als Erfolgsfaktor der unternehmerischen Tätigkeit gesehen. Voraussetzung dafür ist ein konsequentes und ganzheitliches Immobilienmanagement für betriebsnotwendige und nicht betriebsnotwendige Liegenschaften. Die betriebsnotwendigen Objekte tragen aufgrund ihrer überwiegend technischen Nutzung direkt zum Unternehmenserfolg bei. Durch die technologischen Entwicklungen, wie z.B. die Automatisierung, die Wegzeitverkürzung und die Digitalisierung aller Komponenten, werden Liegenschaften zunehmend in den Status der Nichtbetriebsnotwendigkeit gedrängt. Die Rahmenbedingungen u.a. mit erhöhtem Markt-, Regulierungs- und damit Erlös- und Kostendruck, dem verstärkten, kapitalintensiven technischen Ausbau, um den geforderten Qualitätsstandards weiterhin entsprechen zu können, dem fortgeschrittenen Baualter und Instandhaltungszustand der Objekte, lässt das betriebliche Immobilienmanagement, insbesondere für die nicht betriebsnotwendigen Liegenschaften, in den Fokus der 'energienahen' Unternehmen rücken, die übergeordnet auch Nachhaltigkeits- und Energieeffizienzzielen verpflichtet sind. Die Ausarbeitung eines immobilienwirtschaftlichen Konzepts im Rahmen der Unternehmensstrategie, die professionelle Erfassung, Analyse und Bewertung des Immobilien-Portfolios nach immobilienwirtschaftlichen Kriterien, die profunde Entscheidungsvorbereitung und Umsetzung der Verwertungsvarianten für Einzelobjekte, z.B. mit der Vermietung, dem Um- oder Rückbau, dem Aufsetzen von Projektentwicklungen, dem Verkauf bis zum Abriss, oder dem Halten von Grundstücksreserven für zukünftige infrastrukturelle Entwicklungen, sind die Herausforderungen für ein betriebliches Immobilienmanagement, insbesondere für Sonder- bzw. Spezialimmobilien, die aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften, geringe Marktfähigkeit und Konvertibilität aufweisen. Die Masterthese 'Verwertung nicht betriebsnotwendiger Liegenschaften - Fallbeispiel Nord der Energie Steiermark' soll das Corporate Real Estate Management (CREM) in einem Infrastrukturunternehmen forcieren, und durch konsequentes und aktives Immobilienmanagement, nachhaltig zum Unternehmenserfolg beitragen.