Fürntrath, R. C. (2013). Umwidmung landwirtschaftliche Fläche zu Bauland : am Beispiel einer Wohnbebauung in der Gemeinde Mortantsch [Master Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-72714
Das Ziel dieser Arbeit ist es zu zeigen wie landwirtschaftliche Flächen, die zu Bauland umgewidmet werden und optimal genutzt werden können. Das wird am Beispiel einer Wohnbebauung auf Grundstück 23 in der Gemeinde Mortantsch veranschaulicht. Bei Grundstück 23 handelt es sich um eine landwirtschaftliche Fläche von circa 6000m² die zu Bauland umgewidmet werden kann. Hierzu werden die Grundvoraussetzungen der Gemeinde und die Richtlinien des StROG erläutert und anhand eines Optionsvertrages veranschaulicht.<br />Dieses Grundstück kann in sieben Parzellen aufgeteilt werden, wovon angedacht ist sechs zur Errichtung von Einfamilienhäusern zu veräußern und die siebente Parzelle wird folglich dafür genutzt werden, ein Mietertragsobjekt mit zehn identen Wohneinheiten zu errichten. Die Finanzierung dieses Ertragsobjektes erfolgt durch den Erlös aus dem Verkauf von Parzelle 1-6 und durch Eigenkapital.<br />Die Analyse des Standortes hat ergeben, dass die natürlichen Gegebenheiten, sowie die Infrastruktur für die Errichtung von Einfamilienhäusern und Mietwohnungen optimal sind. Anhand einer Vergleichspreissammlung wurden die Verkaufspreise ermittelt. Die Miete wurde so ausgerichtet, dass förderbare Personen Wohnbeihilfe beziehen können. An dieser Stelle wird genau erläutert, wer laut steirischen Gesetzen im Sinne der Wohnbeihilfe als förderbar angesehen werden kann und welche Voraussetzungen die gemietete Wohnung erfüllen muss, um eine Förderung zu erhalten.<br />Es wird genau auf das Vermarktungskonzept der Bauparzellen als auch auf das Vermarktungskonzept der Mietwohnungen eingegangen.<br />Für das Mietertragsobjekt wird ein Planungsvorentwurf gezeigt. Ebenso werden die rechtlichen Rahmenbedingungen erörtert sowie ein Finanzierungs- und Projektablaufplan erstellt. Zum Schluss wird der Verkehrswert des vollvermieteten Mietertragsobjektes ermittelt um die Wertschöpfung darstellen zu können und es wird veranschaulicht, welche Vorteile dieser zweiphasige Verwertungsprozess mit sich bringt.