Standfest, H. (2011). Der “geschlossene Immobilienfonds” : Strukturierung, Sensitivitätsanalyse und Stresstest [Master Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-61142
Diese Masterthese soll den komplexen Aufbau und die Wirtschaftlichkeitsrechnung von 'geschlossenen Immobilienfonds' für den Investor verständlicher machen. Der 'geschlossene Immobilienfonds' ist, wie vielfach verwechselt, kein Wertpapier nach dem Immobilieninvestmentfondsgesetz, sondern eine unternehmerische Beteiligung. In der Veranlagungsart wird er den indirekten Immobilieninvestments zugerechnet. Anhand einer am Markt bestehenden Beteiligung, dem Canon Modell der LHI, wird der unternehmens- und steuerrechtliche Aufbau im Detail erklärt. Die wichtigsten Ertrags - und Aufwandsfaktoren werden zuerst allgemein und dann bezogen auf das Canon-Modell beschrieben und etwaige Möglichkeiten einer Absicherung dargelegt. Im Sensitivitäts- und Stresstest sind sechs unterschiedliche Renditeszenarien der Ausgangspunkt für den Test der wichtigsten Ertrags und Aufwandsfaktoren. Gestresst werden Inflation, Kreditzinssatz, Fremdkapitalquote, Instandhaltung, Mietausfallwagnis, Kaufnebenkosten und der Verkaufspreis. Diese werden einzeln verändert und der Frage nachgegangen, ob die Faktoren in der Lage sind, das Gesamtmodell auf die vorgegebene Rendite zu bringen.