Molnar, V. (2012). Repowering von Windenergieanlangen aus rechtlicher Sicht in Österreich [Master Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-58196
Das Repowering von Windenergieanlagen bedeutet grundsätzlich das Ersetzen älterer, leistungsschwacher Windenergieanlagen durch neue, leistungsstarke Windenergieanlagen. Das Repowering wird künftig sowohl in Deutschland als auch in Österreich - neben dem Zubau von neuen Windkraftanlagen auf noch nicht bebauten Flächen - eine immer bedeutendere Rolle im Hinblick darauf spielen, dass die Anzahl von für Windenergienutzung ausgewiesenen Standorten mehr und mehr abnimmt. In Österreich zählt das Repowering noch zu einem Pioniergebiet des Windkraftausbaus, demzufolge fehlen hier einerseits die diesbezüglichen praktischen Erfahrungen andererseits die expliziten Repowering- Rechtsvorschriften. Dies kann darauf zurückgeführt werden, dass die derzeit betriebenen österreichischen Windkraftanlagen im Durchschnitt ziemlich "jung" und modern, daher auch leistungsstark sind. Deutschland verfügt über signifikante Repowering-Potentiale und das Repowering spielt in der deutschen Praxis inzwischen eine bedeutende Rolle. Ferner wurden in Deutschland bereits die rechtlichen Rahmenbedingungen des Repowering auf gesetzlicher Ebene ausgearbeitet, auf deren Grundlage Repowering- Projekte finanziell gefördert werden. Demzufolge verfügen die Marktteilnehmer der deutschen Windenergiebranche über bedeutsame wirtschaftliche, technische und rechtliche Erfahrungen im Bereich des Repowering. Im Rahmen der vorliegenden Master Thesis wird ein Leitfaden für österreichische Repowering-Projekte aus rechtlicher Sicht - auf der Grundlage der deutschen Repowering- Erfahrungen und - Rechtsvorschriften sowie der österreichischen rechtlichen Rahmenbedingungen - erarbeitet.