Ertl, D. (2010). Die Immobilienpension in Österreich : Reverse Mortgage als Ausgleich zur sinkenden staatlichen Pension? [Master Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-49679
Die Lebenserwartung der Menschen in Oesterreich steigt stetig an. Die Beduerfnisse der Menschen ihre Zeit nach Pensionsantritt zu genießen waechst. Gleichzeitig werden die Ausgaben fuer Pflege und Gesundheit mit dem Anstieg der Lebenserwartung mehr. Die demografische Entwicklung zwingt den Staat zur Adaptierung des staatlichen Pensionssystems. Die Ausgaben im Alter steigen somit waehrend die staatlichen Pensionen zurueckgehen. Die Problematik besteht darin, dass die oesterreicher bei Pensionsantritt oft Immobilieneigentum besitzen und sich trotzdem bei ihren Ausgaben auf Grund des sinkenden Einkommens einschraenken muessen. Im laendlichen Raum in oesterreich sind die staatlichen Pensionen seit jeher niedrig. Um dennoch eine Gewaehrleistung fuer die Versorgung im Alter zu haben uebergibt der Altbauer die Landwirtschaft oft gegen Zahlung einer monatlichen Leibrente bzw. der Vereinbarung von Ausgedingerechten seinem Nachkommen oder einem fremden uebernehmer. Basierend auf diesem Modell der Leibrente gibt es international Finanzierungsprodukte die den in Ruhestand befindlichen Personen eine monatliche Rente ausbezahlen. Im Unterschied zu der oben beschriebenen und in oesterreich ueblichen Leibrente wird der Glaeubiger, meist eine Bank oder Versicherung, jedoch nicht Eigentuemer sondern traegt ein Pfandrecht auf der Liegenschaft ein. Diese Art der "Pension" ist in oesterreich weitgehend unbekannt. Die Arbeit gibt daher einen Einblick in das international gebraeuchliche System der Immobilienverrentung und untersucht die am oesterreichischen Markt angebotenen Produkte.