Fraunschiel, M. (2008). Biomechanische Schlaganalyse im Kyokushin-Karate [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-29002
Laut diversen Reportagen [vgl.: Stern, 2006] und Publikationen [vgl.: Pierce, 2006] [vgl.: Walilko, 2005] hat ein Kampfsportler eine Schlagkraft die von 500N bis 7000N reicht. Diese Kraft kann Blutgefäße zum Platzen, Gefäße zum Verengen und Organe zum Verkrampfen bringen.<br />Normalerweise führt sie zu einem KO oder schwerwiegenden Verletzungen.<br />In dieser Arbeit wird speziell auf die verschiedenen Verletzungsmöglichkeiten eingegangen, die durch eine Kraftübertragung in diesem Ausmaß entstehen können. Im Kampf kommt es selten zu der Möglichkeit einen Schlag dieser Wucht am Gegner anzubringen. Durch Ausweich und Blockmanöver wird ein Großteil der Schlagkraft abgelenkt, die restliche Kraft wird durch Fett- und Muskelgewebe aufgenommen. Durch langjähriges Training werden die Muskeln auf die harten Schläge vorbereitet und angepasst. Kyokushin-Karate ist, vom Shotokan-Karate abstammend, eine der härtesten traditionellen Kampfsportarten. Leistungsorientierte Kämpfer des Kyokushin-Karate Stils trainieren Jahre lang ihre Muskeln, um eine größere Widerstandsfähigkeit gegen Schläge aufzubringen, da mit vollem Kontakt und beim Turnier bis zum KO gekämpft wird. In dieser Arbeit dienen erfahrene Kyokushin-Karateka als Probanden für die Messung von physikalischen Wirkungskomponenten, die den Grad der Schlagwirkung bestimmen. Ziel dieser Untersuchung ist es, mit Hilfe moderner Sensortechnik, welche im Zuge der Diplomarbeit "Sensortechnik für Schlagmessungen im Kampfsport" [vgl.: Fraunschiel, 2008] entwickelt wurde, die Beschleunigung und die Kraft der Schläge zu messen. Schläge, die auf einem Boxsack ausgeführt werden, werden mit jenen verglichen, die auf ein im Boden verankertes Holzbrett (Makiwara) durchgeführt werden. Der Boxsack repräsentiert einen mit Fettgewebe behafteten Oberkörper, das Makiwara einen muskulösen Körper. Als Unterstützung für die Bewegungsanalyse dienen drei High-Speed Kameras, die die Bewegungen filmen und anhand der Daten nachfolgend verschiedene Berechnungen durchgeführt werden können. Diese Informationen werden herangezogen um die Effizienz der einzelnen Techniken untereinander zu vergleichen und bestehenden Messwerten gegenüber zu stellen.<br />
de
According to different reports [cf.: Stern, 2006] and papers [cf.: Pierce, 2006] [cf.: Walilko, 2005], a martial artist is able to punch with up to 7000N. This value describes a force, which is able to burst or constrict blood vessels and lets organs clench. Usually this force leads to a KO or a severe injury. This work presents different injury-possibilities. Usually the forces which are assigned to the opponent are smaller, because of evasion-maneuvers, which lead most of the punch-force away. The rest of the force doesn't matter because of the fighters' hard trained bodies. Kyokushin-Karate descends of Shotokan-Karate, the grandfather of Karate-stiles. It is a full contact sport in which the participants of a tournament try to knock the opponent out. In this work Kyokushin-Karateka are the test persons for the measurement of values which describe the physical effect. The aim of this work is to find out how hard they hit and how high the acceleration is, using sensor modules, which were developed in the course of the diploma thesis "Sensortechnik für Schlagmessungen im Kampfsport". [cf.:<br />Fraunschiel, 2008] The outcomes are compared with values of the research. Finally, punches onto a soft object are compared with punches to hard objects. These objects represent a corpulent and a thin opponent. For assistance, a motion-analysis with three high-speed cameras was accomplished. On the basis of these data, the motion-analysis software consequently makes several useful calculations.<br />These data are the basis for the comparison of the techniques' efficiency.
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