Kropatschek, T. (2016). Cocon - Revitalisierung einer Fleischkonservenfabrik [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2016.26972
Der ausgearbeitete Entwurf befasst sich mit der Revitalisierung einer Fleischkonservenfabrik an einem landschaftlich besonders schönen Ort. Die Idee hinter dem Projekt will die Entwicklung und Tätigkeit der in dem Gebäude arbeitenden Künstler sichtbar machen. Dafür steht der Cocon, der die Bedingungen für das am Ende des Prozesses stehende Individuum in sich birgt. Die bestehenden Voraussetzungen bieten den umliegenden Dörfern der 8. Grand Site de France eine spezielle Präsentationsplattform und schaffen einen Raum, in dem sich Künstler inspirieren lassen und entwickeln können. Die dabei entstehende Brücke zwischen Altbestand und dem aus diesem hinauswachsenden Neubau soll einen behutsamen Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart spannen. Der dabei entstehende neue Baukörper verwächst in gewisser Weise mit dem bestehenden, und vermag auf diese Weise alle Vorteile in und um den Bauplatz auszunützen. Der Umfang des Cocons reicht von der spannenden Eingangssituation über eine astähnliche Rampe, die sich wie ein roter Faden durch den Cocon zieht und stetig steigt, bis sie aus der Lauben-Landschaft hinaus zu der in den Himmel ragenden Aussichtsplattform führt, die den Blick auf die umliegenden Höhepunkte preisgibt. Die dabei entstehende Form ist einem Cocon nachempfunden und soll dem Künstler einerseits ein Zuhause und andererseits zugleich Werkstätte und Ausstellungsfläche bieten, sodass für ihn eine vollkommene Entfaltung möglich wird. Das geschwungen geformte Stahltragwerk der Fassade und des Atriums übernimmt hierbei die tragende Funktion der Rampen. Die zwischen den Membranen und der Stahlstruktur gespannten Lamellen gewährleisten eine optimale Beschattung des Cocons bei gleichzeitiger Nutzung der Energie. Die Entfernung der Gebäudehülle der ehemaligen Lagerhalle erlaubt eine Nutzung des Areals als großzügig angelegte Lauben-Landschaft. Um die verschiedenen Formensprachen wieder zu einer Einheit zusammen zu führen, hat die Künstlerin Esther Stocker ein allumfassendes Pattern zur Verfügung gestellt.
de
The elaborated project design focuses on the revitalization of an abandoned former meat- canning factory in a nature preserve. The existing conditions provide a special presentation area for the surrounding regional villages within the 8. Grand Site de France and offer an inspiring space for artists.The idea behind the present design wants to make visible the development and the process of working of all the artists who live and work in this building. Like the cocoon of a butterfly, the Cocon holds the conditions for the potential development of the individual. It offers the opportunity for talents to unfold as well as a home for artists as a workshop and exhibition space. The linking bridge between the old stock and the new construction seems to stretch out from the old building. The new building structure grows together with the still existing one, taking full advantage of the building site and its surroundings. It presents a smooth transition between tradition and the world of today. The extent of the Cocon ranges from the thrilling situation at the entrance, the ramp which reminds of a branch that runs through the Cocon, to the inclining ramp up to the observation platform, which provides an impressing view of the highlights around. The outer shell and the atrium take on the load-bearing function of the ramps. Between the membranes and the steel-structure there are stretched slates which provide a good shading. By removing the building cover from the former storehouse the area can be used as a spacious pergola-landscape. In order to bring together the different stylistic idioms, Esther Stocker provided an overall pattern.
en
Additional information:
Zusammenfassung in englischer Sprache Text in deutscher und französischer Sprache Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers