Burger, F. (2013). Die Justizanstalt Stein - ein Weg aus der Energiefalle : Maßnahmenkonzept zur Optimierung der Energieeffizienz von Bestandsbauten der Justizanstalt Stein und der Integration eines Neubaus der Anstaltsküche [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-47754
Eine, in Zukunft immer wichtiger werdende, Aufgabe unserer Generation ist die Energieoptimierung bestehender Gebäude. Am Beispiel der Justizanstalt Stein sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, um dieses Ziel zu erreichen.<br />Der Energieverbrauch der Justizanstalt Stein gehört heute zu den Größten des Bundeslandes Niederösterreich. Der Komplex der Anstalt eignet sich als interessantes Untersuchungsobjekt besonders für die Energieoptimierung, da sie neben ihrer spezifischen Nutzung als Strafvollzugsanstalt und der sukzessiven baulichen Erweiterungen eine Vielfalt an Energieeinsparungspotentialen zulässt.<br />Im allgemeinen Teil der Arbeit wird die geschichtliche Entwicklung des Bautypus Gefängnis beschrieben, von ihren Anfängen im Mittelalter weiter zur Hochblüte des Gefängnisbaus und der entsprechenden Weiterentwicklung von Bautypologien bis hin zum heutigen Schattendasein der Gefängnisarchitektur als Disziplin in der internationalen Architekturwelt.<br />Aber gerade in Österreich entwickelten sich in den letzten Jahren wieder mehrere Neubauprojekte im Bereich der Gefängnisbauten. Das Justizzentrum Leoben wird als Beispiel vorgestellt.<br />Der projektbezogene Teil meiner Arbeit beschäftigt sich zunächst mit der Gründung der Justizanstalt Stein im Jahr 1850 und deren weitere Entwicklung. Nach der Auflistung von Eckdaten werden die einzelnen Gebäude des Areals genauer beleuchtet. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Zellentrakt 1.<br />Der Hauptteil beschäftigt sich schließlich mit dem Energieverbrauch der Justizanstalt Stein und diversen Vorschlägen zur Energieoptimierung.<br />Nach einer kurzen Einführung in die aktuelle Situation der Bereiche Betrieb, Struktur und Budget folgt eine genaue Aufschlüsselung des Energieverbrauchs bezogen auf die Energieträger Gas und Strom. Im Anschluss werden Energieeinsparungspotentiale im Bereich der Baulichkeiten, der Haustechnik und im Verhalten der Insassen genannt. Am Beispiel des Zellentraktes 1 finden die Energieeinsparungspotentiale an den Baulichkeiten ihre Anwendung.<br />Der letzte Teil der Arbeit beinhaltet einen Entwurf für den Neubau der Anstaltsküche. Auch dieser verschreibt sich der obersten Prämisse des vorliegenden Maßnahmenkonzeptes - dem Weg aus der Energiefalle.
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